Eingewöhnung

Wir arbeiten nach dem „Berliner Modell“. Während der Eingewöhnungszeit lernt das Kind die pädagogischen Fachkräfte und die anderen Kinder kennen und macht sich mit den örtlichen und sozialen Gegebenheiten vertraut.
Ein*e feste Erzieher*in kümmert sich vermehrt um das Kind, mit dem Ziel, eine Bindung zu ihm aufzubauen und als Bezugperson die Eltern vertreten zu können.

Für die Eingewöhnung sollten sich die Eltern gemeinsam mit ihrem Kind Zeit nehmen. Jedes Kind benötigt seine ganz individuelle Zeit, um sich im Gruppenalltag zu orientieren und anzukommen. Wir geben Kindern diese Zeit und richten uns hierbei ausschließlich nach ihren Bedürfnissen.

Drei Phasen
In den ersten Tagen bleiben die Kinder einige Stunden am Vormittag und nehmen maximal an einer Mahlzeit teil. Ein Elternteil ist die ganze Zeit dabei, sitzt aber in einer passiven Rolle am Rand. Das Kind kommt bei Bedarf selbst vorbei.

Fühlt sich das Kind soweit wohl, beginnt die zweite Phase, in der sich die Eltern für kurze Zeit, z.B. eine halbe bis eine Stunde, verabschieden, aber jederzeit erreichbar bleiben.

In der dritten Phase verabschiedet das Kind seine Eltern schon morgens. Diese sind jedoch jederzeit erreichbar und können zügig da sein, sollten Krisen auftreten.

Mit den Eltern gemeinsam
Den pädagogischen Fachkräften ist eine Erziehungspartnerschaft wichtig. Das bedeutet, dass sie gerade in der Eingewöhnungszeit im regen Austausch mit den Eltern stehen, die Eltern mit „ins Boot holen“ und gemeinsam klare Absprachen für die Übergangszeit mit den Familien treffen. Wenn die pädagogischen Fachkräfte das Kind bei Schmerzen, Wut und Traurigkeit trösten können und beide eine Bindung aufgebaut haben, ist der Übergang gelungen. Und die Eltern können sicher sein, dass ihr Kind angekommen ist.